Reagiert Dein Hund normal, hyperaktiv oder reaktiv auf Reize?
Auf jeden Umweltreiz, die durch die Sinnesorgane des Hundes wahrgenommen werden, erfolgt eine angeborene oder erlernte Reaktion. So weit so gut. Ist ein Verhalten jedoch außergewöhnlich stark ausgeprägt, so werden häufig die Worte hyperaktiv und reaktiv in den Raum geworfen. Wichtig hierbei, seien auch die Ausprägungen eines Verhaltens ähnlich, unterscheiden sich diese beiden genannten Verhaltensreaktionen nicht nur in der Therapie erheblich.
Hyperaktive Hunde zeigen eine Aktivität über das normale Maß hinaus. Wichtig dabei ist, dass du diese Aktivität immer mit der Aktivität eines gleichaltrigen Hundes der gleiche Rasse vergleichst – denn sonst wird schnell jeder Welpe oder jedes „Puper – Tier“ als hyperaktiv bezeichnet. Hunde, die unter einer Hyperaktivitätsstörung leiden, reagieren auf kleinste Reize aus der Umwelt, haben meist keine Selbstkontrolle, sind sehr häufig sehr grob – was dann wieder zu Verletzungen führen kann. Sie sind sehr schnell abzulenken, haben wenig Ausdauer und zeigen zudem noch eine erhöhte Wachsamkeit. Hyperaktive Hunde haben auch häufig Probleme mi der Motorik, fallen auch auf durch Ihren Hang zur Zerstörung und kommen schlecht zur Ruhe.
Die Ursache hierfür kann bereits im Mutterleib liegen. Wenn selbst das Muttertier bereits hyperaktiv ist oder während der Schwangerschaft wenig Ruhe genießen konnte, überträgt sich dies auf die Welpen. Aber auch Welpen, die während der wichtigen Prägephase zu dir kommen und du sicher gut gemeint dem Neuankömmling alles zeigen möchtest, er aber nicht die Ruhe lernt, die er so dringend benötigt, um das Erlebte auch verarbeiten zu können. Auch hier macht es die Dosis. Insbesondere das Spiel mit anderen Welpen und Junghunden ist durchaus wichtig – keine Frage – aber sehr wohl dosiert und von Dir auch häufig unterbrochen; so förderst Du die Impulskontrolle und die Frustrazionstoleranz, die eben häufig bei hyperaktiven Hunden schlichtweg wenig bis gar nicht spürbar ist.
Reaktive Hunde hingegen, haben häufig auch den o.g. Ursprung, überreagieren allerdings auf bestimmte Auslöser mit unangemessenem Verhalten wie knurren, bellen oder sogar beißen. Diese Hunde sind dann selten ansprechbar und explodieren förmlich. Beruhigung ist nur schwer möglich und Sie benötigen lange Zeit, um wieder runterzufahren. Neben den Ursprüngen in der Welpen -und Jugendzeit kann aber auch ein weiterer Auslöser für die Reaktivität ein Trauma- Erlebnis sein. Für uns unter dem Begriff PTBS (Posttraumatisches Belastungssyndrom) bekannt, sind sich Wissenschaftler einig, dass diese Diagnose auch auf Hunde übertragbar ist. Hier entsteht die Reaktivität durch traumatische Erlebnisse und wird allein durch einen bestimmten Geruch, ein bestimmtes Geräusch oder eine bestimmte Handlung ausgelöst. Und es sind nicht nur Fellnasen aus dem Tierschutz davon betroffen, an die Du sicher zuerst denkst.
Du denkst auch Dein Hund zeigt hyperaktive oder reaktive Merkmale? Du möchtest Dich und Deine Fellnase von diesem Stress befreien? Dann nutze hier das kostenlose Erstgespräch – gemeinsam finden wir die Lösung!