Verhalten ist Kommunikation

Was bedeutet Kommunikation in einem MenschHundTeam?

Rein sachlich ist Kommunikation zu sagen, was man denkt, fühlt und erreichen möchte. Kommunikation ist aber auch eine Form zur Mitteilung von Angst, Trauer, Wut und Fröhlichkeit.

In der menschlichen Kommunikation verständigst Du dich zum größten Teil über die Sprache, also verbal. Über diese verbale Kommunikation werden Deine nonverbalen Mitteilungen jedoch häufig übersehen. Deine Fellnase hingegen nimmt Deine nonverbalen und häufig unbewussten Signale sehr wohl auf und setzt Sie in den Kontext. Denn Dein Hund kommuniziert überwiegend im Zusammenleben mit Dir, aber auch bei Begegnungen fremder Menschen und Hunde, zunächst körpersprachlich und damit visuell. Und im „Lesen“ ist Deine Fellnase ungemein geschult! Ein weiterer Unterschied – Deine Fellnase nutzt zusätzlich die Möglichkeiten der taktilen (Berührung/Körperkontakt) und olfaktorischen (Geruch) Kommunikation. Er nutzt damit Sinne, die bei uns Menschen eher unterentwickelt sind. Und genau dieser Unterschied spielt bei den häufigsten Verhaltensideen eine große Rolle. Wir kommunizieren für unsere Hunde sehr oft nicht klar genug – Deine verbalen Aussagen passen nicht zu Deiner unbewussten Körpersprache und Deinen Emotionen, die Dein Hund über die Nase wahrnimmt. Missverständnis und Irritation ist vorprogrammiert!

Und wie sieht es aus, wenn zwei untereinander bekannten Hunde „spielen“, Du fröhlich danebenstehst und dich wunderst, warum doch plötzlich(!) das Spiel in Aggressionen umschlägt? Dann hast Du schlichtweg, die bereits lange vorher stattgefundene Kommunikation der beiden Hunde, nicht wahrgenommen. Denn Konflikte entstehen nicht plötzlich, sondern haben immer Vorboten. Um bei dem vermeintlichen „Spiel“ zu bleiben: Die Körpertiefstellung mit den Vorderbeinen nach vorn gerichtet, die Du meist als Spielaufforderung siehst, kann diese tatsächlich ausdrücken. Sie kann aber auch das „Fiddeln“ bedeuten – eine Reaktion auf einen Konflikt – Dein Hund ist unsicher und versucht irgendwie durch die Situation zu kommen. Kleine Unterschiede in der Schnelligkeit der Bewegung, dem Gesichtsausdruck und der Körperspannung, sollten Dich dann erkennen lassen, dieses Spiel besser zu unterbrechen. Sind nun noch bei der Körpertiefstellung die Vorderbeine parallel nebeneinander, dann deutet dies auf Lauern und Angriff hin – jetzt solltest Du erst recht dieses „Spiel“ als verantwortungsvoller Hundehalter unterbrechen.

Wow, sagst du jetzt vielleicht, wie soll ich das denn nun alles erkennen und ist meine nicht eindeutige Kommunikation vielleicht ein Grund der Verhaltensidee meiner Fellnase?

Das kann ich ganz klar mit „Nein“ beantworten! Denn wie Du aus den zurückliegenden Blogbeiträgen gelesen hast, gibt es sehr viele Gründe die eine Verhaltensidee hervorbringen können. Die Lösung liegt nun darin, dieses Verhalten aus jeder Sicht zu betrachten und individuell zu schauen, wie du das Verhalten Deiner Fellnase in die richtigen Bahnen lenken kannst.

Gerne unterstütze ich Dich dabei diese individuelle Lösung zu finden – denn Deine Fellnase ist einmalig!

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Mein Einzelcoaching und meine persönliche Verhaltensberatung werden Dich und Deine Fellnase auf dem Weg zu einem entspannten Miteinander begleiten.

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