Wer mich bereits persönlich kennengelernt hat, weiß, dass ich in meiner Therapie die Naturheilkunde gern als „Unterstützer“ und „Verstärker“ nutze. Warum ist diese Kombination eigentlich so hilfreich und effektiv, fragst Du Dich sicher beim Scrollen durch meine Website. Gern erkläre ich Dir hier, warum sich die Nutzung der diversen Möglichkeiten aus der Naturheilkunde, als erfolgreiche Verbindung mit der Blickwechsel® – Therapie zeigen.
Die Naturheilkunde kann nicht nur heilen bei den unterschiedlichsten körperlichen Krankheiten und Verletzungen, sondern sie kann mit vielen Heilpflanzen und deren Inhaltsstoffe, auch die Psyche eines Hundes positiv beeinflussen. Sogar gibt es explizit psychoaktive bzw. psychotrope Pflanzen. Und wie vielschichtig die Gefühlswelt Deiner Fellnase ist, das spürst Du sicher grad täglich.
Zum besseren Verständnis, wodurch und wie Naturheilpflanzen eigentlich wirken, hier zunächst erstmal ein kleiner Rückblick in unseren Biologieunterricht😉:
Die für die Psyche nutzbaren Heilstoffe der Pflanze, entstehen bei dem sogenannten sekundären Stoffwechsel. Im Gegensatz zum primären Stoffwechsel, der für die Energiegewinnung der Pflanze zuständig ist, vielen von Euch auch bekannt als Fotosynthese (Umwandlung CO2 in Sauerstoff), ist der sekundäre Stoffwechsel für die Arterhaltung wichtig. Hierbei entstehen also wichtige Abwehrstoffe, die die Pflanze vor Fraß, bakteriellem Befall, Pilzbefall und anderen schädlichen äußerlichen Einflüssen schützen. Einige Stoffe davon dienen allerdings auch als spezielle Lockstoffe für Insekten, die dann für die Vermehrung und Verbreitung der Pflanze helfen – dies sind daher hauptsächlich die Farb- und Duftstoffe.
Und welche Stoffe sind dies nun und wie können sie mich in der Therapie mit den Hunden unterstützen? Hier nur eine kleine Auswahl:
Da sind zum Beispiel die Bitterstoffe (Amara). Sie haben einen, wie der Name schon sagt, rein bitteren Geschmack und haben u.a. eine tonisierende (stärkende), wärmende und durchblutungsfördernde Wirkung. Wildtiere nehmen öfters bittere Pflanzen auf, um sich von Parasiten und Würmern zu befreien. In der Tierpsychotherapie sind sie wirksam bei starker Erschöpfung, Nervosität und Konzentrationsstörungen.
Ebenfalls bitter und zum Fraßschutz der Pflanze sind die Alkaloide. Diese wirken primär auf das Zentrale Nervensystem. Ein bekanntes Alkaloid ist zum Beispiel Morphin. Habt Ihr gewusst, dass auch die Tomate, die Paprika und die Kartoffel Alkaloide enthalten? In einigen psychotropen Pflanzen sind geringe Spuren dieser Alkaloide zu finden und wirken damit unterstützend beruhigend, schlaffördernd und angstlösend.
Gerbstoffe wirken zusammenziehend (adstringierend), antibakteriell und stärken damit die Haut und die Schleimhäute. In der Therapie finden sie mit Ihrer beruhigenden und schlaffördernden Wirkung Ihre Anwendung. Gerbstoffe unterstützen bei Angstzuständen, nervösen Magen-Darm- Beschwerden und Stress.
Ein von mir sehr gern genutzter und wirkungsvoller sekundärer Pflanzenstoff ist das Ätherische Öl. Der Pflanze nutzt es als Fraßschutz, zum Anlocken oder zum Vertreiben. Ätherische Öle haben viele Wirkungen – sie wirken antibakteriell, entzündungshemmend und pilztötend. Manche Ätherische-Öl- Pflanzen wirken krampflösend, andere regen den Kreislauf an und sehr viele wirken auf die Psyche.
Diese Pflanzenstoffe kombiniere ich daher sehr häufig in unterschiedlichen naturheilkundlichen Möglichkeiten mit der Blickwechsel®- Therapie, bei Trennungsangst, Unruhe, Nervosität, Demenz, Panikattacken, Aggression, Depressionen, Zwangshandlungen und Schlafstörungen. Also, wie Du siehst, damit decken sie fast das ganze Spektrum der meisten Verhaltensideen meiner Fellnasen-Klienten ab.
Besonders wirkungsvolle, auf die Psyche wirkenden Pflanzen( Psychotrope Pflanzen) , sind hier zum Beispiel Baldrian(↓), Hopfen, Lavendel und Melisse.
Psychotrope Pflanzen haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu den konventionellen Psychopharmaka eben nicht die üblichen Nebenwirkungen wie Schädigungen der Leber, und Niere, Antriebslosigkeit, und evtl. Suchtsymptome aufzeigen. Diese Heilpflanzen wirken auf die Psyche eher regulierend und nicht betäubend. Und sie können auch daher sehr gut zur Langzeittherapie angewandt werden.
Aber den Nachteil bei der Begleittherapie will ich auch nicht unter den Tisch kehren: Heilpflanzen benötigen einige Zeit, bevor sie ihre volle Wirkung zeigen – das können schon mal Tage und Wochen sein. Aber auch hier passen Blickwechsel® und Naturheilkunde hervorragend zusammen – etwas mehr Zeit und Geduld, dafür nachhaltig, effektiv und ohne „Folgeschäden“.
Und eins möchte ich immer wieder betonen:
Heilpflanzen können allein niemals ein Verhalten ändern, aber Sie können so gut wie immer positiv die Veränderung der Verhaltensauffälligkeit Deines Hundes durch die Blickwechsel®– Therapie unterstützen!
Vielleicht erwartest du jetzt noch das ein oder andere „Rezept“ für die Verhaltensidee Deines Hundes. Aber genauso unterschiedlich und individuell unsere Fellnasen sind, so unterschiedlich in der Ausprägung sind auch ihre Verhaltensauffälligkeiten…und genauso individuell sollte die Begleittherapie durch die Naturheilkunde erfolgen. Denn auch hier macht die Dosierung den Erfolg, wie der bekannte Arzt Paracelsus, der sich intensiv mit den Wirksoffen der Heilpflanzen beschäftigte, schon sagte:
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei. “
Deine Fellnase zeigt Verhaltensideen, die sich in Aggressionen und/oder Ängsten äußern? Du möchtest diese verstehen und Deinem Hund helfen, weniger Stress dafür mehr Freude und Ruhe gemeinsam mit Dir zu genießen? Du möchtest erfahren, wie auch Dein Hund von der Baumheilkunde, der Gemmotherapie, dem Räuchern, der Bachblüten und der Aromatherapie profitieren kann? Dann nutze hier gern, das kostenlose Erstgespräch – ich freue mich auf Dein MenschHundTeam!